Unruhe zeigt sich in erster Linie durch Abwesenheit von Ruhe. Es kann sein, dass wir uns unruhig-freudig, unruhig-aufgeregt, unruhig-ängstlich fühlen. Unruhe an sich ist noch relativ wertfrei. Erst durch das, worauf sie sich bezieht, wie wir sie bewerten und wie wir uns damit fühlen, bekommt sie ihre Bedeutung.
Wenn wir eine interessante Person kennenlernen, macht uns das vielleicht unruhig. Wenn wir uns nackt ausziehen, kann uns das unruhig machen. Wenn wir uns lange in die Augen schauen, macht und das in der Regel auch unruhig.
Gerade im Bezug zum eigenen Körper und insbesondere zur eigenen Sexualität bekommt die Unruhe eine spezielle Bedeutung. Denn der Grad zwischen wohliger und nicht mehr wohliger Unruhe ist grundsätzlich sehr schmal. Und wenn wir uns mit unserem Körper oder in der Intimität mit einem Gegenüber zu unruhig fühlen, dann ist das oftmals unerwünscht, macht Angst oder kann schwerwiegende Konsequenzen haben, dass ich zum Beispiel Kontakte meide oder mich (sexuell) zurückziehe.
Die Unruhe hat eine starke körperliche Komponente. Natürlich tragen unsere Gedanken, Gefühle und unsere Umwelt massgeblich dazu bei, wie-ruhig oder wie-unruhig wir uns fühlen. Die wahrgenommene Unruhe ist aber immer körperlich. Und es ist spannend, wie wir mit dem Körper auf unser eigenes Un-Ruhe-Empfinden Einfluss nehmen können.
In diesem Workshop werden wir uns in das Gefühl der Unruhe hineinbegeben. Wir beobachten dabei, was auf welche Weise auf unser Unruhegefühl einwirkt. Und wie wir uns selbst beruhigen können und aus der Unruhe wieder in die Ruhe finden.
Im Workshop arbeiten wir auch auf Matten, bitte bequeme und warme Kleidung mitnehmen.
Anmeldung: willkommen@dampfzentrale.ch
Dauer: 1.5 Stunden
Durchführung: 28. Oktober 2023
Der Workshop ist offen für alle*
Der direkte Link zu der Veranstaltung auf der Homepage der Dampfzentrale findet sich hier.